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Der Frankenthaler Floßgraben
1779 heißt er in einer Mutterstadter
Gemeinderechnung Salinenflotzbach (104), daraus kann man ableiten, warum er
gebaut wurde. 1736 hatte Kurfürst karl
philipp die Schönfelder Saline, benannt nach einem Kloster bei
Dürkheim, in eigene Regie übernommen. Mit der Leitung war der Sachse Freiherr
von beust beauftragt. 1737 und
1738 wurden neue Gradierbauten und Sudhäuser errichtet. Die neue Saline
Philippshall, nach dem Landesherrn benannt, benötigte gewaltige Mengen Holz zum
Salzsieden, die am preisgünstigsten aus eigenen Wäldern und über den
Wasserweg herangeschafft werden sollten. 1740 wurde vom Rehbach der Floßgraben
ausgehoben, was zu Lasten der fronverpflichteten Bauern ging. johann
jakob biebinger aus Mutterstadt (1703-1773) trug in sein Hausbuch
folgende Notiz über den ersten Floßgang ein: "Anno 1741 den 29. Novembris ist das
erste Holz in dem Hardtgraben durch unsern Wald bis auf Fußgönheim geflößt
worden und hat es dazu gebracht der Herr Obrist-Jägermeister bei Churpfalz Herr
von haag und der Forstjäger von
Neidenfels Herr glöckel. Die
Mutterstadter Gemeinde hat den Hardtgraben vom Böhlgraben an bis durch den Wald
hinaus an das Schlichtloch machen müssen das Jahr vorher 1740."(105) Der Floßgraben wurde zu jener Zeit intensiv
genutzt, so ununterbrochen vom 18.8 bis 12.11 1742. Über die Beeinträchtigung
durch das Flößen klagten wiederholt die Muller. (106) Gerd Norbert Meyer, "FLÖßEREI UND TRIFTWESEN IN DER PFALZ", innerhalb des Buches "Altes Handwerk und Gewerbe in der Pfalz, Pfälzerwald", Waldbauern, Waldarbeiter, Waldprodukten- und Holzwarenhandel, Waldindustrie und Holztransport von Helmut Seebach (Herausgeber) erschienen. © bachstelz-verlag helmut seebach Verlagsbuchhandel für Pfalzliteratur Annweiler-Queichhambach 1994, ISBN 3-924115-13-3, Veröffentlichung innerhalb dieser Diplomarbeit mit Genehmigung des Autors und des Herausgebers vom 13.11.2000
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